Kinder und Haie, die gut miteinander leben

Kinder und Haie, die gut miteinander leben

Kinder und Haie, die gut miteinander leben

# Reise/Fahrten

Kinder und Haie, die gut miteinander leben

"Gut miteinander leben" war das Motto der Kinderreise. Aber wie kann das gelingen? In Vorbereitung auf die Kinderreise haben wir uns dafür Expert*innen eingeladen: Haidi & Hainrich mit Haino

Alle drei sind Trainer*in des Bildungsprogramms „Coole Haie beißen nicht“ – Soziales Lernen in Bewegung. Jeden Ferientag haben sie unter ein besonderes Motto gestellt: Rituale / Regelverständnis / Selbst- und Fremdwahrnehmung / Teamwork / Kommunikation / Konfliktlösung / Bedürfnisse / Handlungsalternativen.

Wir haben dazu diskutiert, geübt, gespielt, gelesen, zugehört, nachgefragt – manchmal auch gestritten: Wozu sind Regeln da? Wer entscheidet, was richtig ist? Wie geht es mir und dem anderen in der gleichen Situation? Warum ist Teamwork so schwer – und was ist das Gute daran? Wie klappt Kommunikation? Wie löse ich am besten einen Konflikt? Und vor allem was gibt es für Handlungsalternativen, wenn der Streit schon eskaliert ist, damit es nächstes Mal besser klappt???

Zu allen Zeiten hatten die Menschen dieses Ziel vor Augen „gut miteinander zu leben“ und meistens dienen Vorbilder als Orientierung für die persönliche Ausrichtung bzw. Erziehung. Vorbilder finden wir in den verschiedenen Kulturen und Religionen. Wir haben biblische Geschichten aus dem hebräischen Teil der Bibel und aus dem griechischen Teil gehört: Die Geschichten von Gottes Anfang mit den Menschen, Josef und seinen Brüdern, von Mose und dem Volk Gottes, von Jesus und seinen Freunden*innen, das Gleichnis vom verlorenen Sohn, vom großen Festmahl, die Geschichte vom barmherzigen Samariter u.v.m.

Die Kinder haben religiöse Fähigkeiten kennengelernt, wie beten oder Stille üben, als Übungshilfe, um mit dem Herzen sehen zu lernen und der Schöpfung um uns herum dankbar, mit Achtung und Respekt zu begegnen.

Dazu gab es auf dem Ferienhof Poggendiek es jede Menge Übungsfelder zum Beispiel das Danken für das Essen vor jeder Mahlzeit und der angemessene Umgang mit den Lebensmitteln, ebenso wie der respektvolle Umgang mit den Tieren um uns herum:  Käfer und Spinnen im Heubett oder Waschraum als gleichwertige, nützliche Tiere anzuerkennen fällt schwerer als der freundliche Umgang mit Kaninchen, Katzen, Hühnern oder Schafen.

Zum Gut-Leben gehört auch, dass wir den Tod bedenken. Zu diesem Themenkomplex haben wir uns mit den Kindern der Kinderreise vielfältig ausgetauscht. Mit einer Kinderandacht in der Kirche in Kröpelin zum Bibelwort aus Psalm 90, 12 „Gott – lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf das wir klug werden.“ und einem Kinoabend mit dem Film „Coco“. Dieser Film spielt in Mexiko und erzählt von dem Dia de los muertos, einem Tag der Toten als Festtag, der den Tod und das Leben zelebriert. In der Kreativwerkstatt konnten die Kinder dazu Schmück und-Schlüsselanhänger herstellen.

Klingt anstrengend? Ein bisschen vielleicht. In Summe haben wir mit 31 Kids gut – miteinander – gelebt. Freizeitpädagogische Highlights waren das tolle Sommerwetter, der Ausflug an die Ostsee nach Bad Rerik, die Heuhalle zum Toben, Ball und Gruppenspiele auf dem großen Gelände des Ferienhofes, Reiten, Wasserrutsche, Trampolin, Lieder- und Ferienheft, das Heubett und vieles mehr.

Wir danken unserem tollen Team: Bianca, Svea und Magnus, ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen!

Renata Fandré (Arbeit mit Kindern) und Sabine Clausen (Kita-Sozialarbeit)

Die Broschüre „Coole Haie beißen nicht“ als Direkt-Download (PDF).

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