Am Sonntag, den 3. November 2024, wurde in der Wichernkirche im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes die Paul-Gerhardt-Medaille an Menschen verliehen, die sich mit besonderem Einsatz gegen Antisemitismus und für eine lebendige Erinnerungskultur engagieren.

Gudrun O’Daniel-Elmen, Erinnerungsbeauftragte des Kirchenkreises Spandau, war eine der Preisträgerinnen. Mit unermüdlichem Einsatz widmet sie sich seit Jahren der Aufgabe, die Erinnerung an jüdisches Leben in Spandau lebendig zu halten. Gemeinsam mit der Jugendgeschichtswerkstatt organisiert sie u.a. die Verlegung von Stolpersteinen sowie die Aufstellung von Gedenktafeln und pflegt den Kontakt mit Angehörigen in aller Welt. Keine Gelegenheit, sich gegen das Vergessen und für ein friedliches Miteinander einzusetzen, bleibt bei ihr ungenutzt. "Eigentlich mag Gudrun O'Daniel-Elmen es gar nicht, wenn so viel Aufhebens um ihre Person gemacht wird," weiß Superintendent Florian Kunz, der die Laudatio hielt. "Aber wenn es der Sache dient ..."

Die weiteren Preisträgerinnen waren Lauren Leidermann, die sich für jüdisches Leben in Görlitz engagiert sowie das Jugendprojekt „Grüneberg erinnert“, das die Erinnerung an die Geschichte ihres Heimatortes Grüneberg wach hält. 

Weitere Informationen zur Paul-Gerhardt-Medaille auf www.ekbo.de unter EKBO verleiht Paul-Gerhardt-Medaille an Ehrenamtliche für ihr Engagement gegen Antisemitismus.