Reformation: Empowerment, das bis heute wirkt

Reformation: Empowerment, das bis heute wirkt

Reformation: Empowerment, das bis heute wirkt

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Reformation: Empowerment, das bis heute wirkt

Social Media können ein großer Segen sein: Jede:r kann Inhalte veröffentlichen, Meinungen teilen und damit Reichweite erzielen. Diese Freiheit eröffnet Chancen für Mitbestimmung und Empowerment – gleichzeitig aber auch Risiken, denn Fake News und manipulierte Botschaften verbreiten sich ebenso schnell. Medienkompetenz, kritisches Denken und gemeinschaftliche Verantwortung sind daher entscheidend, um aus der Informationsflut Gewinn statt Verwirrung zu ziehen.

Neu ist diese Herausforderung jedoch nicht. Schon vor 500 Jahren veränderte ein revolutionäres Medium die Welt: der Buchdruck. Martin Luthers Schriften konnten plötzlich massenhaft verbreitet werden, gaben einfachen Menschen Zugang zu Bildung und stärkten ihr Selbstbewusstsein. Aber auch damals mischten sich Aufklärung und Polemik, Wahrheit und Verzerrung.

Dass Luther seine Thesen am 31. Oktober, den Vorabend von Allerheiligen – heute besser bekannt als Halloween – veröffentlichte, sorgte für zusätzliche Symbolkraft und höhere Reichweite. Schließlich setzte er sich gegen die Glorifizierung von Menschen und für die Stärkung aller Gläubigen ein.

Daran sollten wir uns am Reformationstag erinnern: Medien haben die Kraft, Gesellschaften zu befreien – oder zu spalten. Es liegt an uns, sie klug zu nutzen.

Bettina Kammer

Veranstaltungen am Reformationstag

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