Eine große Portion Segenregen

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Eine große Portion Segenregen

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Eine große Portion Segenregen

Große Seifenblasen steigen an den Bäumen vorbei in den Himmel, schon bevor der Popchor Spandau das erste Lied anstimmt. Festlich gekleidete Menschen versammeln sich neben und unter den Pavillons und warten auf den Beginn des zweiten Tauffests rund um St. Nikolai. Am Essenstand bieten Freiwillige in grünen Schürzen Kaffee und Kuchen an.

Superintendent Florian Kunz eröffnet das Fest mit Gedanken zum ersten Lied des Popchors „Unwritten“ von Natasha Bedingfield über unbeschriebene Blätter und Neuanfänge. Den Täuflingen spricht er zu: „Heute schlägst du ein neues Kapitel auf. Gott schreibt es mit dir! The rest is still unwritten.“

Und dann starten die Taufen: An vier Taufstationen in der Kirche sowie einer Taufschale und einem großen Wasserbecken vor der Kirche werden bis zum Ende des Tages 44 Menschen, davon vier spontan, getauft: Babys und Kinder, junge Menschen und Erwachsene.

Die meisten wollen sich in St. Nikolai taufen lassen. Trotz des Gewusels in den Gängen, am Kerzentisch und an der Fotobox sind die Taufen ein intimer Moment für die Täuflinge, ihre Familien und Freunde. Am historischen Taufstein wird ein Lied gesungen; am Südportal hält ein Gast die Taufschale hoch; vorm Altar betet ein Mädchen; ein Kleinkind patscht beherzt in die Taufschale; ein Pate entzündet die Taufkerze. Und immer mit dabei Pfarrer und Pfarrerinnen im schwarzen Talar, in weißer Albe, mit Regenbogenbeffchen und Segenssticker – so verschieden wie die Gäste.

Draußen auf dem Reformationsplatz geht es bunt und fröhlich zu: Unter schützenden Pavillons lauschen die Besucher:innen der Musik vom Kinderchor des Johannesstifts und dem Jazz-Trio Agita Rando. Ein Paar lässt sich vor den goldenen TAUFE-Buchstaben fotografieren; eine Familie versammelt sich zum Segen um die Taufschale; ein junger Mann steigt beseelt aus dem Wasserbecken; eine Frau lässt sich unterm Regenbogenschirm segnen und alle erhalten von oben eine gute Portion Segenregen.

Einigen Kleinkindern ist es nicht nass genug und sie vergnügen sich am selbstgebauten Wasserspielplatz mit Bällen und Eimern. In der Jugendetage gestalten Täuflinge, Paten und Gäste individuelle Taufkerzen sowie Segensbücher – eine bleibende Erinnerung an die Taufe.

Im Gemeindesaal sitzen Familien beieinander, um zu feiern und zu essen. In der Ecke malen Kinder eifrig Bilder, stellen Magnete her und basteln Armbänder mit ihrem Namen. Von draußen reichen junge Männer von Pegasus, der bündischen Jugend St. Nikolai, gegrillte Bratwürste rein und ergänzen das Salat- und Kuchen-Buffet.

In all den großen und kleinen Momenten spüren Täuflinge, Gäste und Mitwirkende den Segen, der auf dem Fest liegt. Zum Abschluss spielt der Posaunenchor aus dem Norden Spandaus, ehe sich eine Menschenkette bildet, um den Segen Gottes symbolisch zu empfangen und weiterzugeben. Schauen Sie gerne auf die ausgegebenen Buttons und Sticker, um sich im Alltag dran zu erinnern: „Ich bin ein Segen“ oder „Borned to be blessed“.

Bettina Kammer, Öffentlichkeitsarbeit Kirchenkreis Spandau

Bilder vom Tauffest können Sie hier anschauen: www.spandau-evangelisch.de/veranstaltungen/tauffest

Termin zum Vormerken

Wer jetzt meint „Ich will auch auf so einem Tauffest getauft werden!“ oder „Schade, dass ich nicht dabei war.“, merke sich den 19. Juni 2027 vor. Da feiern wir das 3. Spandauer Taufffest in und um St. Nikolai Spandau.

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